Trekking in Nepal Namche Bazaar Trekking - Routen in Kürze
Aurüstung Reisezeit Höhenkrankheit Naturschutz

Allgemeine Hinweise

Auch wer total unsportlich und behäbig ist, dem sei angeraten, einmal in Nepal trekken zu gehen. Es ist das schönste Erlebnis, welches man in Nepal haben kann.
Die meisten Treks in Nepal, zumindest die populärsten, sind markiert und bieten genügend Versorgungs- und Unterkunftsmöglichkeiten. Allerdings, vor allem in der Hauptsaison (April/Mai - Oktober/November), kann es zu einigen Engpässen kommen, sodaß ein Zelt mitzuführen nichts schaden kann.
Zum Trekken ist ein Permit des Immigration Office erforderlich.
top Ausrüstung

Rucksack, Schlafsack, feste Turnschuhe (oder besser gleich geeignete Trekkingstiefel), dicke Socken (gegen Blasen),Salz gegen Blutegel (Beine einreiben), Pflaster und Binde, desinfizierende Salbe oder Jod (Blasen,Wunden), Schmerzmittel, Darmmittelchen, Antibiotika, Sonnencreme, Sonnenschutz (Tuch, Mütze, Hut),Sonnenbrille,Pullover und Windjacke, (Fleeceteile kombiniert mit 'hightec' Unterwäsche hat sich für uns schon auf vielen Ausflügen als geradezu genial erwiesen), darüber eine Trekkingjacke
(Goretex,Sympatex,usw. Anm.:Es muß sicher nicht immer das Teuerste sein und ein herkömmlicher Anorak, daunengefüllt, tut seine Dienste sicher genauso, aber von den eindeutigen Vorteile der Kunstfaseprodukte:Wasserdicht,Schweißabführend, leicht und platzsparend,etc, konnten wir uns schon häufig überzeugen und möchten diesen 'Luxus' nicht mehr missen.),Klamotten zum Wechseln, Waschzeug.
Geld pro Trek-Woche ca. 600.-Rs. Überflüssiges Gepäck im Hotel und Wertsachen im Safe deponieren. Aufkeinen Fall mehr als 6 kg pro Person mitschleppen!
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Zeit

Bete Trekking-Zeit ist Oktober/November (warm, gute Fernsicht) und März/April (warm/Rhododendronblüte). Tagesrhytmus der Sonne anpassen. 6 Uhr raus, wenn die beste Sicht ist und früh schlafen gehen. Sehr gefährlich ist das Trekken während des Monsuns und kurz danach im September.
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Höhenkrankheit

Ab 3000 m auf folgende Anzeichen achten:
Anhaltende Kopfschmerzen, Brechreiz, Appetitlosigkeit, schlechter Schlaf.
Falls Verdacht auf eine Höhenerkrankung besteht, nicht weitersteigen. Falls die Symtome nach einer Ruhenacht nicht abklingen, absteigen. Ansonsten langsam weitersteigen. Unbedingt zwei aufeinanderfolgende Nächte in gleicher Höhe verbringen. Danach keinesfalls mehr als 500 Höhenmeter an einem Tag steigen. Läßt sich dies zur Bewältigung einer Tagesetappe nicht vermeiden, vorher einen Tag bis auf max. 4200 m steigen und am gleichen Tag zurück. Aber immer auf oben beschriebene Symtome achten! Wenn du das nicht tust, kann dies innerhalb kürzester Zeit zu den ernstesten Auswirkungen führen.
Die darauffolgenden Symtome sind:
Atemlosigkeit, selbst nach dem Ausruhen.
ständiges Husten mit Auswurf von wässrigem oder blutigem Schleim
keuchendes Atmen, mit dem Gefühl Blasen in den Lungen zu haben.
Diese Beschwerden weisen auf ein Lungenödem hin:
Wasser ist in die Lunge getreten. Oder auch: große Müdigkeit, Erbrechen, unerträgliche Kopfschmerzen, schwankender gang, irrationales Benehmen, z.B. deprimiert oder euphorisch, Ohnmacht oder zeitweilige Bewußtlosigkeit.
Alles das deutet auf einHirn-Ödem hin:
Wasser ist ins Gehirn getreten!
In beiden Fällen, notfalls nachts, absteigen oder tragen lassen. Zeit bedeutet Leben!
Mindestens 600 m absteigen!
Nochmal zusammengefaßt, ist am wichtigsten:
Nicht zu schnell hoch!
Bei der Himalaya Rscue Association, Durbar Marg, POB 283, Kathmandu, gibt es dazu eine ausführliche Broschüre. Auch sonstige ausführliche Informationen. Unbedingt hingehen, falls ihr Touren über 4.200 m plant. Vor der Höhenkrankheit ist keiner sicher, daß hat wenig mit Kondition und Fitneß zu tun.(Ganz im Gegenteil kann eine gute Fitneß zu einigem Leichtsinn verführen, da die Auwirkungen großer Höhe nicht sofort bemerkbar werden).
Aber nach alldem:
Keine Panik!
Bei sorgfältiger Beobachtung eures Körpers und keinem übertriebenen Leistngswillem kann überhaupt nichts passieren.
Viel Spaß beim Trekken!
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Naturschutz

Bei dem gestiegenen Umweltbewußtsein in unseren Breiten ist es beineáhe überflüssig auf Naturschutz in nepal hinzuweisen. Doch die spezielle Situation Nepals macht leider einige besondere Tips notwendig, die sich nicht nur auf die Natur, sondern auch auf die gesamte ökologische Situation beziehen. Im wesentlichen entstammen diese Hinweise einem Faltblatt der 'Nepal Nature Conservation Society', die ihren Sitz im Kathmandu Guest House, Thamel, hat.
1) Wenn du von den Dorfbewohnern Eier, Hühner, Obst, Gemüse und handwerkliche Artikel kaufst, stärkst du damit die Ökonomie der einzelnen Dörfer und machst sie unabhängig von der Touristikindustrie der Zentren.
2) Kaufe niemals Tierhäute, frisches Fleisch vom Wild oder ein lebendes Tier. Du ermutigst damit die Bevölkerung zur Haltung unangebracht großer Herden, die alles kahlfressen und treibst die Preise hoch.
3) Kaufe keine Antiquitäten und Kultgegenstände aus Tempeln und Klöstern. Die Aausfuhr von über 100 Jahre alten Gegenständen ist ohnehin verboten, ansonsten raubst du das land doch nur aus. was für dich vielleicht nur schön ist, ist für Nepalis bedeutend!
4) Feure mit Kerosin oder sonstigem selbst mitgeführtem Brennstoff. Holz ist wahnsinnig knapp! Jeder geschlagene Baum, der verfeuert wird, vergrößert das katastrophale Umweltproblem Nepals, die Bodenerosion! Kaufe auch kein Holz!
5) Wenn absolut nichts anderes drin ist, verbrenne nur tote Blätter und Zweige, die am Boden liegen!
6) Versicher Dich , daß ein Feuer wirklich aus ist, bevor du den Platz verläßt!
7) Vergrabe allen Müll, auch den nachlässiger Vorgänger, und halte Träger und Führer dazu an, es dir gleichzutun. Die Nepalis sind nur biologisch abbaubaren Müll, also'sauberen' Dreck gewohnt. Unsere 'Zivilisation' bringt erst die Verschmutzungsprobleme mit sich. Also tragen wir auch besondere Verantwortung.
8) Schlage dein Zeltlager nur auf dafür gekennzeichneten Plätzen oder auf offenen, unbewachsenen Flächen auf, um den Bewuchs zu schonen.
9) Schnitze nicht deine Initialen in Bäume und Felsen. Sie sind schöner ohne deine 'Kunstwerke'!
10) Bitte beachte die staatlichen Naturschutzbestimmungen, darüberhinaus diejenigen örtliche Behörden und der Nationalparks, wo auch campen verboten ist

Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geliehen!

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Fragen & Anregungen
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