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Trekking in Nepal


anapurna trekking


Nepal ist ein Trekking - Klassiker schlechthin. Und wenigstens einen kleinen Abstecher in die Bergwelt des Himalaya macht wohl jeder Nepalbesucher. Man sollte für die klassichen Treks allerdings mindestens 2 - 3 Wochen Zeit mitbringen, um die vielfältigen und fantastischen Eindrücke ausgiebig genießen zu können.

Hier einige Vorschläge:

Von Pokhara zum Anapurna Base- Camp. - ca. 10 - 14 Tage für Hin - und Rückweg.
Wir machten den Trek damals in 10 Tagen, da wir nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung hatten. Bei einigermaßen guter Kondition ist das zu schaffen. Obwohl es sich gerade für den letzen Strecken abschnitt, so ab 2500 m eine langsamere Gangart empfiehlt. Ziemlich steil geht es auf über 3000 m hinauf und bis zum Anapurna-Basecamp I und II seid ihr auf über 4000 m. Und das tückische an der Höhekrankheit ist nun mal, daß man sie nicht sofort zu spüren bekommt. Ich kann da ein Lied von singen. Niedergeschlagen, mit Übelkeitsgefühlen und zitternd vor Kälte, obwohl es Hochsommer war, verbrachte ich eine ziemlich üble Nacht und auch den folgenden Tag kam ich kaum von der Stelle.
Dafür entschädigt aber der Ausblick vom Camp auf die umgebende Bergpracht. Kaum zu glauben , daß dies beinahe nocheinmal 4000 m sind bis zum Gipfel. Was haben die Messners und Co. eigntlich für Lungen, um dies durchzustehen? Zumal sie auch noch klettern müssen, während das bis hier eher eine extreme Wanderung war. Man sollte allerdings nicht leichtsinnig sein. Denn häufig ist es feucht und der Aufstieg gleicht trotzallem nicht heimischen Wanderwegen. Schnell ist man ausgerutscht, und daß kann, an manchen Stellen, fatale Folgen haben. Wir waren Ende April- Mitte Mai unterwegs. Die erste Hauptsaison des Jahres war schon beendet und an jedem Rastpunkt genügend Zimmer frei. Um die Verpflegung braucht man sich also kaum Sorgen zu machen. Man ist in den Angeboten ganz auf westlichen Geschmack eingestellt. Überall wurden Spagghetti, Pizzen, Hamburger, usw. angeboten. Wir bekamen aber meist nur Daal Bath, das nepalische Nationalgericht, Reis mit Erbsen, vorgesetzt.
Die Saison war halt zu Ende. Ich erinnere mich einen Heißhunger auf Käse gehabt zu haben, der aber nirgends zu bekommen war. Zu Hause angekommen wußte ich warum. Ganze acht Kilo fehlten meinem ohnehin nicht übergewichtigen Körper. Ansonsten empfiehlt sich beinahe von selbst festes Schuhwerk. Leichtsinnigerweise trug ich damals nur Joggingschuhe, was bei dem Aufstieg auch keinerlei Probleme bereitete. Da es aber bergab bekannterweise immer am schwierigsten ist, verdarben mir schmerzende Füße ganz empfindlich die Laune. Wobei zu erwähnen ist, das mein Begleiter in ganz gewöhnlichen Arbeitsschuhen unterwegs war und nicht die geringsten Beschwerden verzeichnete.
Nun ja. Auch die einheimischen Träger, oft kaum noch auszumachen unter ihren Lasten, trugen nur Plastiksandalen. Aber das muß man wohl gewohnt sein!
Mit etwas mehr Zeit läßt sich dieser Trek auch noch ausdehnen bis hoch nach Mustang. 3- 4 Wochen braucht man für diesen Rundweg schon.
Und danach freut man sich auf einige erholsame Tage in dem wundervoll an dem gleichnamigen See gelegenen Pokhara. Normalerweise nimmt man für den Weg von Pokhara nach Naudanda, dem Ausgangspunkt der verschiedenen Strecken, ein Taxi. Was auf dem Hinweg auch keinerlei Schwierigkeiten machte. Just am Tage unserer Rückkehr, schon Stunden zuvor waren wir, einzig an Vogelgezwitscher gewöhnt, vom nahenden Zivilisationslärm, in Form von Baufahrzeugen, genervt, beschloß das hiesige Transportgewerbe zu streiken. Und der stundenlange Fußmarsch nach Pokhara war der anstrengendste Teil des ganzen Treks.